Montag, 14. Juli 2014

Créme-fraiche-Kuchen mit Himbeeren - der Seelentröster

Ach, was war das für ein Wochenende. Das fulminante, grandiose WM-Finale haben Herr M. und ich in kleiner Runde mit der engsten Familie geschaut. Was für eine Nacht. Nach knapp drei Stunden Schlaf ist Herr M. heute Morgen zur Arbeit gefahren... ein harter Kerl. Heute bin ich - zwar mit etwas mehr Schlaf, aber noch lange nicht genug - etwas unleidlich. Nichts passt so richtig, es ist zu warm, dann regnet es wieder. Es ist zu hell, dann wieder zu  dunkel. Ich bin gerade kein angenehmer Zeitgenosse. Was da hilft? Ein Kuchen. Na klar. Und dieser hier ist etwas Besonderes, denn er ist spielend einfach gemacht und kommt mal zur Abwechslung in der Kastenform daher. Das erinnert mich immer an die Küche meiner Oma, früher, als ich noch ein kleines Kind war. Das ist ähnlich wie mit Guglhupf. Auch so eine Kindheitserinnerung, die duftend und nostalgisch daherkommt.
Die bezaubernde Virginia Horstmann hat es mit ihrem Buch "Zucker, Zimt und Liebe" nun geschafft, genau dieses duftende Nostalgiegefühl zwischen zwei Buchdeckel zu packen. Und darin befindet sich auch unser aktuelles Rezept für einen Crème-fraiche-Kuchen mit Himbeeren. Darauf kommt eine Schicht aus braunem Zucker, der das Ganze noch aufregend knusprig macht. Dieser Kuchen ist ein Gedicht... und die perfekte Medizin für unleidliche Tage.



Crème-fraiche-Kuchen mit Himbeeren

(für eine Kastenform, die 25 Zentimeter lang ist)

175 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Prise Natron
11 Gramm zimmerwarme Butter
150 Gramm Zucker
2 Eier
200 Gramm Crème fraiche
200 Gramm TK-Himbeeren
2 EL brauner Zucker
100 Gramm Puderzucker
1-2 EL Milch

Ofen vorheizen (175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze), Form
buttern und mit Mehl ausstäuben.

Mehl, Backpulver, Salz und Natron in eine Schüssel sieben, beiseite stellen, andere Schüssel nehmen, Butter und Zucker mit einem Handrührgerät cremig mixen, Eier nach und nach zugeben.

Mehlmischung abwechselnd abwechselnd mit Crème fraiche zur Eimischung geben, dabei schön weitermixen, Himbeeren unterheben, Teig in Form füllen, mit braunem Zucker bestreuen.

Ab mit der Form in den Ofen, Kuchen 60 bis 70 Minuten backen (Stäbchenprobe), herausnehmen und abkühlen lassen.

Für Glasur Puderzucker und Milch mischen, Kuchen damit verzieren.



So, das einzige Schlechte an diesem Kuchen: Er ist immer wahnsinnig schnell weg. Ich habe ihn jetzt schon zweimal gebacken, aber irgendwie hatte ich nie genug davon. Ich bin übrigens gerade dabei, jede Menge Zeitschriften zu durchstöbern. Am Wochenende heiratet meine Schwester und sie hat sich eine Torte für Mitternacht gewünscht. Nun werde ich nicht DIE Hochzeitstorte liefern, die kommt schon von woanders. Aber ich werde einen Knaller backen, das steht schon fest. Was haltet ihr von Brombeer-Stracciatella-Torte? Ich finde, das klingt super. Wieder ein Wagnis, aber das wird schon. In diesem Sinne: 

Beste Grüße, Judith.

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