Samstag, 20. Dezember 2014

Das große Weihnachtsbacken, Teil 3

Ich konnte nicht widerstehen: Ich habe schon wieder Kekse gebacken. Um genau zu sein, habe ich einen freien Tag genutzt und mich für meine Kollegen ins Zeug gelegt. Die haben sich Kekse gewünscht - und sie auch bekommen. Ach, was bin ich vorbildlich. Und daher bekommt ihr natürlich hier jetzt auch den versprochenen dritten Teil des großen Weihnachts-Back-Marathons. Mit dabei sind meine neuen Lieblingsstücke: Apfel-Hafer-Zimt-Cookies. Keine Sorge, die müssen so weich sein. Dadurch schmecken sie wie ein Mini-Kuchen ... superlecker.


Apfel-Hafer-Zimt-Cookies

(für zirka 24 Sück)

100 Gramm weiche Butter
200 Gramm Muscovado-Zucker (gibt's im Bio-Laden)
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
1 EL flüssiger Honig
125 Gramm Mehl, gesiebt
1 TL Backpulver
125 Gramm Haferflocken
2 TL gemahlener Zimt
1 Prise Salz
2 Äpfel, geschält und gerieben

Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, Butter und Zucker cremig quirlen, Vanillezucker, Ei und Honig unterrühren. 

Mehl, Backpulver, Zimt, Haferflocken und Salz mischen, mit einem Kochlöffel unter die Butter-Zucker-Masse arbeiten, geriebene Äpfel unterheben. 

Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen, diese auf ein Backblech samt Backpapier setzen und etwas platt drücken. Zwischen den Kugeln etwas Platz lassen. 

Cookies blechweise für 10 bis 15 Minuten in den Ofen geben und fertig...

Florentiner

(für zirka 30 Stück)

125 Gramm Zucker
1 Pck. Vanillezucker
100 Gramm Sahne (mind. 30 Prozent Fett)
40 Gramm Butter
100 Gramm Mandelblättchen
75 Gramm Zitronat
100 Gramm gehackte getrocknete Kirschen
200 Gramm Zartbitter-Kuvertüre

Zucker mit Vanillezucker in Topf geben, in der Sahne aufkochen, Butter zugeben und darin schmelzen lassen. Mandeln, Zitronat und Kirschen zugeben und unterrühren. Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Mit zwei Teelöffeln flache Häufchen auf ein Backblech setzen, das mit Backpapier ausgelegt ist. Im Ofen zirka 5 bis 8 Minuten backen lassen. Dabei zerläuft die ganze Masse etwas. Daher gleich, wenn die Kekse aus dem Ofen kommen, mit Löffeln wieder etwas zusammenschieben. Abkühlen lassen (aber wirklich richtig). 

Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen, Florentiner mit Hilfe von zwei Gabeln hineintauchen und anschließend wieder abkühlen lassen. 

So, das waren also die Keks-Sorten, die dieses Jahr auf dem Programm standen. Lustig war's wieder, das steht fest. Ein Fudge-Rezept habe ich für euch auch noch, das gibt es aber erst nach Weihnachten. Bis dahin wünsche ich euch wunderschöne Feiertage. Entspannt mal, ruht euch aus, habt ein paar schöne Stunden. Und vor allem: Schraubt eure Erwartungen etwas zurück. Dann kann's sogar richtig gut werden!!

Beste Grüße, Judith.


Samstag, 13. Dezember 2014

Das große Weihnachtsbacken, Teil 2

Habt ihr die wunderbaren ersten Plätzchen schon ausprobiert? Und, ist alles gut gegangen? Aber ich denke doch mal. Irgendwie bin ich gerade im weihnachtlichen Back-Wahn, denn ich könnte schon wieder loslegen. Aber erst kommt natürlich das, was ich euch versprochen habe: der zweite Teil des Back-Marathons 2014.


Italienische Zitronenkränze

 (für 20 Stück)

2 Bio-Zitrone
350 Gramm Mehl
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
1 TL Natron
50 Gramm Zucker
1 Pck. Vanillezucker
80 Gramm weiche Butter
125 ml Milch und 1 El Milch
1 Ei
200 Gramm Puderzucker



Eine der Zitronen heiß waschen, trocken reiben, Schale dünn abreiben, eine Zitronenhälfte ausdrücken. Mehl, Salz, Natron und Backpulver mischen und in eine Schüssel sieben, eine Mulde hineindrücken. Zucker, Vanillezucker, Butter, 125 ml Milch, das Ei, Zitronensaft und -schale hineingeben. Alles mit dem Knethaken zu einem Teig verrühren.

Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Jeweils ein EL Teig abnehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem zirka 30 cm langen Strang rollen. Diesen halbieren, die Hälften eng miteinander verdrehen (wie eine Kordel) und zu einem Ring formen, die Enden zusammendrücken. 

Die Ringe auf ein Blech geben und im heißen Ofen (mittlere Schiene) 25 bis 30 Minuten  backen, auf dem Blech abkühlen lassen. 

Für die Glasur die zweite Zitrone heiß waschen und trocken reiben, die Schale dünn abreiben und 3 EL Saft auspressen. Schale und Saft mit Puderzucker und Milch verrühren. Auf die abgekühlten Kränze streichen und trocknen lassen. 


Schoko-Ingwer-Cookies

(für 30 Stück)

4 cm frischer Ingwer
280 Gramm Butter
360 Gramm Zucker
2 Eier
400 Gramm Mehl
3 TL Backpulver
4 TL Kakao
240 Gramm Schokotropfen

Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ingwer schälen. Butter mit Zucker und den Eiern in eine Schüssel geben. Ingwer dazureiben. Alles mit den Quirlen des Handrührgerätes schaumig rühren.

Mehl mit Backpulver und Kakao mischen, über die Butter-Mischung sieben und unterrühren. Schokotropfen ebenfalls untermischen.

Mit einem Esslöffel Teighäufchen auf ein Backblech samt Backpapier geben, dazwischen genügend Abstand lassen. Häufchen etwas flach drücken und alles wandert für 12 Minuten in den Ofen und fertig.


Kokosmakronen

(für 18 bis 20 Stück)

1 Eiweiß
50 Gramm Zucker
1 Prise Salz
1/2 Pck. Vanillezucker
100 Gramm Kokosraspeln

Eiweiß in einer großen Schüssel steif schlagen, nach und nach Zucker unterrühren, bis ein dicker, glänzender Eischnee entstanden ist. Salz und Vanillezucker zügig unterrühren.

Kokosraspeln vorsichtig unterheben. Dann wandert die Masse zugedeckt für zirka zwei Stunden in den Kühlschrank, sodass sie richtig fest wird und sich die Kokosraspeln so richtig vollsaugen können.

Zwei Bleche mit Backpapier auslegen, Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Gut teelöffelgroße Portionen Kokosmasse auf die Bleche geben, die Kekse so formen, dass sie oben spitz aussehen. Ab mit den Makronen für 15 bis 20 Minuten in den Ofen, dann 10 Minuten auf dem Blech und anschließend auf dem Kuchengitter auskühlen lassen.

So, das war Runde zwei. Eine dritte folgt, versprochen. Die Schoko-Ingwer-Plätzchen sind schon fester Bestandteil des Back-Marathons. Sie schmecken toll: schokoladig und aufregend. Die Zitronenkränze waren meine Überraschung 2014. Sie schmecken ein bisschen wie Amerikaner, sind schön groß und sehr frisch. Und die Kokosmakronen? Wie versuchen jedes Jahr ein neues Rezept. Dieses hier ist okay, aber so ganz das Richtige ist es noch nicht. 

Beste Grüße, Judith.


Quelle Zitronenkränze: "Weihnachten. Das Goldene von GU"
Quelle Schoko-Cookies: "Backen im Advent" von LandEdition
Quelle Kokosmakronen: "Backen lernen" von DK




 


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Das große Weihnachtsbacken, Teil 1

So, es ist geschafft: Der Sonnabend ist Vergangenheit - und damit auch der Back-Marathon 2014. Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht. Gegen Mittag haben meine Schwester und ich begonnen. Und wir haben unseren Rekord gebrochen. Am Abend gegen 20 Uhr hatten wir sieben (!!) verschiedene Keks-Sorten fertig. Und dazu noch einen Fudge. Man, was waren wir stolz auf uns. Aber irgendwie ist diese Back-Aktion keine nachhaltige Sache, habe ich festgestellt. Die Kekse, die wir zu Hause behalten und nicht verschenkt haben, hat Herr M. jedenfalls schon fast alle gekillt...
Ich werde euch insgesamt in drei bis vier Teilen vom großen Weihnachtsbacken 2014 berichten. Dann habt ihr jedenfalls länger etwas davon als der gefräßige Herr M.


Spitzbuben mit Himbeergelee

(für zirka 40 Stück)

250 Gramm Mehl
150 Gramm geschälte, gemahlene Haselnüsse
200 Gramm Puderzucker
Salz
3 Eigelb
200 Gramm kalte Butter
Mehl für die Arbeitsfläche
150 Gramm Himbeergelee

Mehl mit Haselnüssen, Puderzucker und einer Prise Salz mischen, in die Mitte eine Mulde drücken, Eigelbe hineingeben, Butter in kleinen Stücken drum herum verteilen und alles schnell mit kühlen Händen zu einem Teig verkneten. Alles zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kühl stellen.

Backofen aiuf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen, Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zirka 3 mm dick ausrollen, anschließend in der gewünschten Form ausstechen. Ich habe eine Form mit Wellenrand genutzt. 

Aus der Hälfte der Plätzchen mit einem kleineren Ausstecher Löcher ausstechen. Die ganzen Plätzchen und die mit Loch mit etwas Abstand auf das Backblech legen, im Ofen auf mittlerer Schiene 12 Minuten backen.

Herausnehmen und auskühlen lassen, die ganzen Plätzchen mit etwas warmem Himbeergelee bestreichen, die Plätzchen mit Loch draufsetzen und fertig!



Aprikosen-Zimt-Plätzchen

(für zirka 60 Stück)

125 Gramm getrocknete Aprikosen
300 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
250 Gramm Butter
200 Gramm Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
250 Gramm Aprikosenkonfitüre
75 Gramm dunkle Kuvertüre

Aprikosen fein würfeln, mit Mehl, Backpulver und Zimt mischen. Butter, Zucker, Salz und Ei verrühren, die Mehlmischung dazugeben, alles miteinander verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 60 Minuten in den Kühlschrank legen.

Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in einer gewünschten Form ausstechen. Kekse auf ein Backblech mit Backpapier legen und zirka 12 Minuten backen.

Wenn die Plätzchen aus dem Ofen kommen, die Aprikosenkonfitüre erwärmen und auf die Kekse streichen. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Kekse damit besprenkeln.

Die Spitzbuben sind echte Klassiker, die wunderbar schmecken. Die Aprikosen-Plätzchen sind ungewöhnlich fruchtig und wunderbar weich. Beide haben mich absolut überzeugt. Beim nächsten Mal gibt es Schoko-Ingwer-Cookies, Apfel-Haferflocken-Plätzchen und mehr...Yammi.

Beste Grüße, Judith.

Quelle Spitzbuben: "Plätzchen, Cookies & Co" von ZabertSandmann
Quelle Aprikosen-Plätzchen: "Backen im Advent" von LandEdition



Dienstag, 2. Dezember 2014

Limetten-Cheesecake mit Schokoboden

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Welche Plätzchen sollen es beim Back-Marathon am Wochenende sein? Zimtsterne? Vanillekipferl? Oder was Ausgefallenes? Unsere Wohnung sieht  chaotisch aus: Überall liegen Kochbücher und -zeitschriften herum, denn ich bin auf der Suche nach Rezepten. Um mich wieder runterzuholen, backe ich. Zum Beispiel diesen unglaublich leckeren Limetten-Cheesecake mit Schokoboden, den ich bei Nigella Lawson entdeckt habe. Wer es zitronig mag, der ist hier genau richtig. Und ich, ich liebe Zitronen. Von daher: genau mein Ding.


Limetten-Cheesecake mit Schokoboden

(für eine 20er-Springform)

200 Gramm Double-Chocolate-Cookies
75 Gramm Butter
750 Gramm Doppelrahmfrischkäse
200 Gramm Zucker
4 große Eier
2 große Eigelb extra
Saft von 4 Limetten

Zuerst wird der Boden der Springform mit Backpapier ausgelegt, dann sollte die Form so mit Alufolie verkleidet werden, dass sie ein Wasserbad unbeschadet übersteht (am besten zwei Lagen kreuzförmig übereinander legen, die Springform in die Mitte stellen und die Folie schön fest dran drücken), Butter zerlassen.

Die Cookies in kleine Stücke brechen (am besten in eine Gefriertüte legen, diese gut verschließen und immer schon mit dem Nudelholz drübergehen), zerlassene Butter zu den Bröseln geben, gut mischen und mit einem Esslöffel auf dem Boden der Springform verteilen. Das Ganze anschließend in den Kühlschrank geben. Derweil kann der Ofen schon mal angestellt werden: bei 180 Grad Ober- und Unterhitze.

Frischkäse mit der Küchenmaschine leicht aufschlagen, Zucker hinzugeben, Eier etwas mischen und auch dazu, gleiches gilt für die Eigelbe und zuletzt den Limettensaft. Diese Füllung kann dann in die Springform gegeben werden. 

Die Springform wird auf den tiefes Backblech gesetzt, dann wird heißes Wasser auf das Blech gegeben, bis es zirka 2 Zentimeter hoch steht. Alles wandert dann für mindestens eine Stunde in den Ofen. Nach 50 Minuten sollte man das Ganze aber schon mal im Auge behalten.

Nach dieser Zeit muss die Springform aus dem Ofen und dem Wasserbad befreit werden. Die Folie muss ebenfalls weg. Dann muss der Kuchen komplett auskühlen und kommt anschließend bis zum Servieren in den Kühlschrank.


Das Ergebnis ist sehr quarkig und recht ungewöhnlich... ein bisschen wie ein tolles Dessert auf einem Keksboden. Kurzum: himmlisch.

Beste Grüße, Judith.

Dienstag, 25. November 2014

Zitronentaler mit Safran

Meine jüngere Schwester und ich haben zur Weihnachtszeit eine Tradition: Wir suchen uns vier, fünf, manchmal auch sechs Plätzchen-Rezepte aus. Es müssen unbekannte und ungewöhnliche sein, das ist wichtig. Klar, Kokosmakronen und Co. müssen auch dabei sein. Aber ein, zwei Kreationen, die überraschen, gibt es dann doch immer. Dann backen wir stundenlang, trinken ein bisschen Rotwein und plaudern. Zwar sind wir am Ende des Tages immer fix und fertig. Aber die Plätzchen werden dann als Geschenk verpackt und am Nikolaustag an die lieben Verwandten verschenkt. Da gibt es dann jede Menge Lob - und das ist Entschädigung genug.

Ich liebe diese Tradition und bin jetzt schon auf der Suche nach möglichst tollen Rezepten, denn in etwas mehr als einer Woche soll es soweit sein. Ihr dürft gespannt sein, auf welche Rezepte die Wahl dieses Mal fallen wird. Ich halte euch auf dem Laufenden, versprochen. Bis es aber losgeht, habe ich mir die Zeit mit einem Rezept vertrieben, das ich schon lange ausprobieren wollte: Zitronenplätzchen mit Safran. Eines vorweg: Das Ergebnis ist super. Zitronig und cremig, durch den Safran kommt noch eine ungewöhnliche Note hinzu. Wäre da nur nicht der Teig... aber wenn ihr den bezwungen habt, gibt's die leckere Belohnung...;)


Zitronentaler mit Safran und Ricotta



250 Gramm Mehl (und etwas extra)
3 EL Zucker
Salz
50 Gramm wirklich weiche Butter
2 Eier
Abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
250 Gramm Ricotta
1 Messerspitze Safran
Puderzucker zum Bestäuben

Und los geht es: 250 Gramm Mehl, 1 EL Zucker, 1 Prise Salz, die Butter, 1 Ei und 50 ml lauwarmes Wasser mit einem Knethaken zu einem Teig glatt verrühren. Sollte das nicht recht klappen (und das war bei mir der Fall), langsam etwas mehr Wasser hinzugeben und immer wieder kneten, sodass es dann doch irgendwann ein Teig wird. Der kommt in Frischhaltefolie und wandern für zirka eine Stunde in den Kühlschrank.

Inzwischen wird die Zitrone heiß abgewaschen, abgetrocknet und die Schale fein abgerieben. 1 Ei trennen, Eiweiß, 2 EL Zucker, 1 Prise Salz, Safran, Zitronenschale und Ricotta mit dem Schneebesen eines Rührgeräts verrühren.

Teig portionsweise (!) auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche knapp 2 mm dünn ausrollen, daraus Kreise (etwa 8 cm Durchmesser) ausstechen. Teigreste wieder verkneten und los geht es von vorne, bis insgesamt 24 Teigkreise fertig sind. 

Derweil wird der Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt. Nun wird die Ricotta-Creme auf die Mitte je eines Teigkreises gegeben (zirka einen halben EL, es kann gut sein, dass noch Creme übrig bleibt, aber die ist lecker...). Dann kommt ein Deckel drauf, die Ränder werden mit den Zinken einer Gabel festgedrückt.

Die Teigtaler kommen jetzt auf ein Backblech, das mit Backpapier ausgelegt wurde. Das noch übrige Eigelb wird mit 1 EL Wasser verquirlt. Mit dieser Masse werden die Taler bestrichen. Nach 25 Minuten im Ofen sind sie fertig und müssen nur noch mit Puderzucker bestäubt werden.


Wie gesagt, es handelt sich um eine echt leckere Angelegenheit. Nicht zu süß und cremig. Nur leider hat der Teig mich verzweifeln lassen, sodass ich den Trick mit etwas mehr Wasser ins ursprüngliche Rezept von Lecker.dewww.lecker.de aufgenommen habe. Dann ging es ganz gut. Aber versucht es einfach selbst, geschmeckt hat's ...

Beste Grüße, Judith



Montag, 17. November 2014

Russischer Zupfkuchen

Bei manchen Dingen kann man einfach nichts falsch machen. Und so wie es bei Kleidung, Literatur und in anderen Bereichen Klassiker gibt, gilt diese Regel auch für Kuchen. Und da mein Mann eher so der klassische Typ ist, wünscht er sich immer wieder solche Sachen. Mal ist es ein leckerer Butterstreusel, dann wieder ein Windbeutel (beides habe ich noch nicht gemacht...;)) Aber beim Russischen Zupfkuchen bestand ja auch die Möglichkeit, dass ich auf meine Kosten komme. Da konnte ich nicht widerstehen...


Russischer Zupfkuchen

(für eine 26er Springform)

Für den Teig: 

300 Gramm Mehl
180 Gramm Zucker
200 Gramm Butter
2 Eier
40 Gramm Kakaopulver
1 Pkt. Backpulver

Für die Füllung

150 Gramm Zucker
3 Eier
500 Gramm Quark
200 Gramm Schlagsahne (ungeschlagen)
1 Pkt. Vanillezucker
1 Prise Salz
65 Gramm Butter

Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zuerst geht es an den Teig: Mehl und Backpulver mischen, Zucker und gesiebten Kakao dazu, Butter und die beiden Eier druntermischen, alles gut verkneten. Ein Viertel des Teiges zur Seite stellen, anderen in der Springform auslegen, Rand dabei gut auskleiden.

Für die Füllung: Butter schaumig rühren, Quark, Schlagsahne (ungeschlagen), 3 Eier, Vanillezucker und Salz dazufügen, alles gut verrühren, in die Springform füllen, dann den weggestellten Teig gleichmäßig auf den Kuchen zupfen.

Das Ganze kommt dann für rund eine Stunde in den Ofen. 




Der Kuchen sollte wirklich gut auskühlen, bevor er angeschnitten wird. Ich konnte es ja nicht abwarten ... ähem. War nicht so schön ...

Beste Grüße, Judith.

Quelle: Chefkoch.de



Mittwoch, 12. November 2014

Nachgebacken: Rosenkohl-Tarte mit getrockneten Tomaten

So, jetzt hat es mich erwischt. Ich wollte es ja nicht wahrhaben, aber ein Blick reicht und ich weiß: Der Sommer ist futsch, weg, einfach verschwunden. In unseren Straßen vor dem Fenster halten sich die Nebelbänke viel zu lange. Die Bäume tragen längst kaum noch Blätter. Und dann diese kalte Feuchtigkeit. Nein, ich mag den November nicht. Definitiv nicht. Da braucht es einen Seelenwärmer, der einem den Abend etwas versüßt. Herr M. und ich sind nämlich Spät-nach-Hause-Kommer, daher ist das Abendessen sozusagen unsere Hauptmahlzeit. Neulich habe ich bei uns auf dem Markt wunderschönen, frischen Rosenkohl entdeckt. Also habe ich das Handy gezückt und nach interessanten Rezepten gesucht. Schließlich wurde ich bei Chili und Ciabatta, einer Seite, die ich regelmäßig verfolge, fündig: Rosenkohl-Tarte mit Schinken, Käse und getrockneten Tomaten? Klang wunderbar, war es auch. Einmal eine ganz neue Erfahrung.


Rosenkohl-Tarte mit getrockneten Tomaten

(für eine 30er Form)

Für den Teig: 

50 Gramm Butter
30 Gramm Bergkäse
150 Gramm Mehl
1 TL Backpulver
40 ml Milch
75 Gramm Magerquark
1 Eigelb

Für den Belag:

500 Gramm Rosenkohl
2 Schalotten
40 Gramm Tomaten in Öl (abgetropft)
3 Stiele Thymian
50 Gramm Schinkenwürfel
50 Gramm gekochter Schinken
1 Ei
150 Gramm Schmand
60 Gramm Bergkäse
Salz und Pfeffer

Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Für den Teig Butter zerlassen, abkühlen lassen, Mehl, Backpulver, etwas Salz und Käse in Schüssel geben, Milch, Quark, Eigelb und Butter glatt rühren, mit der Mehlmischung zu Teig verkneten.

Tarteform buttern, Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, Form damit auslegen, Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, ab damit in den Ofen (unterste Schiene) für 15 Minuten, anschließend auf einem Gitter abkühlen lassen.

Rosenkohl inzwischen putzen, halbieren und im kochenden Salzwasser zirka fünf Minuten kochen, abgießen, abschrecken, abtropfen lassen. Dann Schalotten vierteln (ich mag Zwiebeln jeder Form nicht so und lasse sie daher groß). Abgetropfte Tomaten in Scheiben schneiden, Thymian-Blättchen abzupfen und fein hacken. 

Schinkenwürfel in einer Pfanne etwas anbrutzeln, Schalotten hinzugeben und etwas glasig dünsten, Tomaten und Rosenkohl dazu, zirka 5 Minuten mitbraten, gekochten Schinken unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.

Ei und Schmand mischen, mit Salz und Pfeffer würzen, auf den Boden geben. Dann Rosenkohl-Schinken-Masse vorsichtig draufgeben und verteilen, mit dem Käse bestreuen, der noch übrig ist. Dann kommt das Ganze erneut in den Ofen, für zirka 25 bis 30 Minuten auf der zweiten Schiene von unten.


Als das Ganze dann aus dem Ofen kam, hat es wunderbar geduftet. Ich habe das Original-Rezept übrigens noch etwas modifiziert. Wie ihr sehr, gibt es bei mir statt Speck Schinkenwürfel. Und ich habe die Käsemenge deutlich erhöht... denn Käse geht immer. 

Beste Grüße, Judith.