Ich liebe diese Tradition und bin jetzt schon auf der Suche nach möglichst tollen Rezepten, denn in etwas mehr als einer Woche soll es soweit sein. Ihr dürft gespannt sein, auf welche Rezepte die Wahl dieses Mal fallen wird. Ich halte euch auf dem Laufenden, versprochen. Bis es aber losgeht, habe ich mir die Zeit mit einem Rezept vertrieben, das ich schon lange ausprobieren wollte: Zitronenplätzchen mit Safran. Eines vorweg: Das Ergebnis ist super. Zitronig und cremig, durch den Safran kommt noch eine ungewöhnliche Note hinzu. Wäre da nur nicht der Teig... aber wenn ihr den bezwungen habt, gibt's die leckere Belohnung...;)
Zitronentaler mit Safran und Ricotta
250 Gramm Mehl (und etwas extra)
3 EL Zucker
Salz
50 Gramm wirklich weiche Butter
2 Eier
Abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
250 Gramm Ricotta
1 Messerspitze Safran
Puderzucker zum Bestäuben
Und los geht es: 250 Gramm Mehl, 1 EL Zucker, 1 Prise Salz, die Butter, 1 Ei und 50 ml lauwarmes Wasser mit einem Knethaken zu einem Teig glatt verrühren. Sollte das nicht recht klappen (und das war bei mir der Fall), langsam etwas mehr Wasser hinzugeben und immer wieder kneten, sodass es dann doch irgendwann ein Teig wird. Der kommt in Frischhaltefolie und wandern für zirka eine Stunde in den Kühlschrank.
Inzwischen wird die Zitrone heiß abgewaschen, abgetrocknet und die Schale fein abgerieben. 1 Ei trennen, Eiweiß, 2 EL Zucker, 1 Prise Salz, Safran, Zitronenschale und Ricotta mit dem Schneebesen eines Rührgeräts verrühren.
Teig portionsweise (!) auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche knapp 2 mm dünn ausrollen, daraus Kreise (etwa 8 cm Durchmesser) ausstechen. Teigreste wieder verkneten und los geht es von vorne, bis insgesamt 24 Teigkreise fertig sind.
Derweil wird der Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt. Nun wird die Ricotta-Creme auf die Mitte je eines Teigkreises gegeben (zirka einen halben EL, es kann gut sein, dass noch Creme übrig bleibt, aber die ist lecker...). Dann kommt ein Deckel drauf, die Ränder werden mit den Zinken einer Gabel festgedrückt.
Die Teigtaler kommen jetzt auf ein Backblech, das mit Backpapier ausgelegt wurde. Das noch übrige Eigelb wird mit 1 EL Wasser verquirlt. Mit dieser Masse werden die Taler bestrichen. Nach 25 Minuten im Ofen sind sie fertig und müssen nur noch mit Puderzucker bestäubt werden.
Wie gesagt, es handelt sich um eine echt leckere Angelegenheit. Nicht zu süß und cremig. Nur leider hat der Teig mich verzweifeln lassen, sodass ich den Trick mit etwas mehr Wasser ins ursprüngliche Rezept von Lecker.dewww.lecker.de aufgenommen habe. Dann ging es ganz gut. Aber versucht es einfach selbst, geschmeckt hat's ...
Beste Grüße, Judith