Dienstag, 27. Mai 2014

Zitronen-Butter-Lachs - ein Kinderspiel


So, heute gibt es mal etwas Deftiges. Der Mensch braucht ja auch Abwechslung. Und da verrate ich euch das einfachste Lachs-Rezept der Welt. Die meiste Arbeit macht der Ofen und das Ergebnis ist einfach göttlich. Ihr braucht nur Lachs, Salz, Pfeffer, Dill, Butter und ein bisschen Zitrone ... Ach, ich bekomme Hunger.






Zitronen-Butter-Lachs

(für 3 bis 4 Personen, oder zwei ganz Hungrige)

500 Gramm Lachs (TK-Ware bitte auftauen lassen)
3-4 Zitronen
zirka 100 Gramm Butter
einige Stängel Dill
Salz und Pfeffer
Alu-Folie

Der Lachs sollte unbedingt aufgetaut sein. Den Fisch in zirka 100 Gramm-Stücke schneiden (vielleicht etwas mehr, einfach in der Mitte teilen). Jedes Stück einzeln auf ein Stückchen Alufolie legen, das bequem samt Inhalt zusammengefaltet werden kann.

Salzen, pfeffern. Mit dem Messer ein sehr großzügiges Stück Butter abschneiden, auf den Fisch legen. Dill drauf drapieren. Eine Scheibe Zitrone kommt auch noch oben drauf.

Dann das ganze Päckchen erst an den Seiten nach oben falten, die Folie so verschließen, dass nichts rauskleckern kann. Die einzelnen Päckchen bei zirka 200 Grad Celsius in den vorgeheizten Ofen geben. Nach spätestens 20 Minuten ist alles fertig. Das kommt aber auch euren Herd an, einfach mal zwischendurch eines der Pakete vorsichtig öffnen und gucken, wie der Fisch aussieht. 

In der Zwischenzeit kann man beispielsweise etwas Gurkensalat und Kartoffelpüree machen. Das schmeckt sehr gut zusammen. Das Rezept eignet sich aber auch super für eine Grillparty. Ach, der Hunger ist jetzt noch schlimmer ... Ich geh' mal den Kühlschrank inspizieren.

Beste Grüße, Judith

Mittwoch, 21. Mai 2014

Erdbeeren und Eierlikör - Luxus mal anders


Die Erdbeerzeit hat begonnen und ich liebe sie. So richtig. So tief und innig. Von ganzem Herzen. Diese kleinen roten Leckerbissen sind einfach zu köstlich - im Kuchen, im Salat, in der Bowle. Oder eben einfach pur mit etwas Eierlikör. Und der sollte am besten selbst gemacht sein. Und cremig. Etwas schaumig. Ihr seht: Eine Menge Ansprüche an einen Sommersnack. Aber wir haben doch alle das Beste verdient, oder?



Selbst gemachter Eierlikör

(ergibt etwas weniger als einen Liter)

Vier Eigelb (schön frisch)
300 Milliliter Kondensmilch
Eine halbe Packung Puderzucker
Zirka 400 bis 500 Milliliter Doppelkorn

Puderzucker und Eigelb in einer hitzebständigen Schüssel vermengen und glattrühren. Wasser in einem Topf auf dem Herd erhitzen, kochen lassen und Herd runterstellen. Schüssel mit Eigelb-Puderzucker-Mischung über das Wasserbad halten. 

Langsam Kondensmilch und Doppelkorn mit einem Schneebesen in die Masse einrühren. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, ist der Likör auch schon fertig. 

Anschließend alles in eine Flasche gießen und abkühlen lassen. Der Eierlikör hält sich im Kühlschrank etwa vier Wochen. 

Dann geht es ans Schlemmen. Kauft euch einfach so viele Erdbeeren, wie ihr mögt - oder am besten etwas mehr. Denn glaubt mir, ihr werdet schnell wieder Appetit drauf bekommen. 

Beste Grüße, Judith.

Montag, 19. Mai 2014

Es geht los - mit einem Käsekuchen mit keksigem Boden


Ach, ich habe lange geplant, geguckt, gebacken und gekocht... und nun ist es endlich so weit. Ich lege los, traue mich... und bin auch etwas nervös. Ich verfolge schon seit Jahren Blogs von anderen. Ihr lieben Kreativen da draußen habt mich inspiriert.
Herr M., mit dem ich zusammenlebe, hat mich unterstützt. Kein Wunder, schließlich hatte er ja auch selbst etwas davon. Als Kuchenfan und Liebhaber so mancher deftiger Speise hatte er, genauer nachgedacht, eigentlich nur Vorteile. Er hat gekostet, probiert, fast nie kritisiert ... und immer schön brav aufgegessen.
So, dann legen wir mal los. Womit? Mit meinem persönlichen Liebling: ein Käsekuchen, der satt und voll im Mund ist, dabei leicht und quarkig und frischkäsig, mit keksigem Boden ... einfach toll. Der Clou liegt in der Backzeit, die immer mal wieder kurz unterbrochen wird. Aber glaubt mir, es lohnt sich: Am Ende erwartet euch ein glänzender, fluffiger, hoher und einfach nur sauleckerer Käsekuchen. 



Käsekuchen - ganz klassisch


Für den Boden:
300 Gramm Mehl
50 Gramm gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
120 Gramm Puderzucker
175 Gramm Butter
1 Eigelb (Größe M) 

Für die Füllung:
5 Eier
150 Gramm Butter
250 Gramm Puderzucker
Schale von einer Zitrone (Bio natürlich)
1 Kilogramm Magerquark
2 Päckchen Bourbon-Vanillepudding-Pulver
1 Prise Salz
150 Gramm Sahne

Und: Ein Kilogramm Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Okay. Startklar? Dann geht's los mit der Zubereitung.
Für den Boden Mehl, Mandeln, Salz, Puderzucker, kalte Butter in Flöckchen und Eigelb zu einem glatten Mürbeteigboden verkneten. In Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. Backofen auf 190 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Teig in 26er Springform verteilen und einen schönen, hohen Rand ziehen (zirka vier Zentimeter). Alles mit Backpapier auslegen, mit den Hülsenfrüchten füllen und etwa 17 Minuten blindbacken.

Form aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte und Papier entfernen und nochmal zirka drei Minuten ab in den Ofen damit. Dann rausnehmen und abkühlen lassen. 

Ofen auf 175 Grad reduzieren. Eier trennen. Butter, Puderzucker und Zitronenschale schaumig rühren. Eigelbe nach und nach etwa eine halbe Minute unterrühren. Quark und Puddingpulver dazu. Eiweiß und Salz steif schlagen. Sahne steif schlagen und ab in die Quarkmasse, zum Schluss das  Eiweiß unterheben.

Masse auf den Mürbeteigboden geben und jetzt kommt der etwas aufwändigere Teil. Damit der Kuchen schön hoch bleibt, muss er in Etappen gebacken werden, insgesamt etwa 70 Minuten. Das bedeutet: 30 Minuten in den Ofen, rausholen, zehn Minuten abkühlen lassen. Dann nochmal 15 Minuten backen, wieder rausholen und 10 Minuten ruhen lassen. Nochmal 15 Minuten in den Ofen, raus und wieder zehn Minuten abkühlen lassen. Wartet, gleich habt ihr es geschafft: Nochmal zehn Minuten in den Ofen. Glaubt mir, die Mühe lohnt sich!

Lasst es euch schmecken. Beste Grüße, Judith

Quelle: "Käsekuchen süß und herzhaft", Landedition